Chorus Musicus Köln
Der Chorus Musicus Köln wurde 1985 von Christoph Spering gegründet und ist als Kammerchor der Mülheimer Kantorei weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannt geworden. Inspirierte und musikwissenschaftlich fundierte Aufführungen begründen diesen Ruf. Das breit gefächerte Repertoire reicht vom Barock bis ins 20. Jahrhundert; ein Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf weniger bekannten Werken der Klassik und Romantik, deren Interpretation im Sinne einer an historischer Aufführungspraxis orientierten Sicht immer mehr Beachtung findet.
Die Fachkritik bescheinigt dem Chor durchweg hohe Virtuosität, frische Dynamik, aus-gewogene Klangschönheit und Intonationsreinheit. Seinen hervorragenden Ruf festigte der Chor mit inzwischen über 20 CD-Einspielungen; viele davon sind preisgekrönt. Bereits kurz nach der Gründung des Chores erfolgte eine Zusammenarbeit mit dem Kölner Gürzenich-Orchester sowie mit Musica Antiqua Köln. Es folgten Einladungen namhafter Gastdirigenten, darunter internationale Größen wie Gerd Albrecht, Gianluigi Gelmetti, Philippe Herreweghe, Avner Biron oder jüngst von Trevor Pinnock für die Auf-führung des Messiah von Georg Friedrich Händel.
Das Vokalensemble, das sich aus Musikstudenten und professionellen Sängerinnen und Sängern zusammensetzt, gastierte in zahlreichen nationalen und internationalen Konzerthäusern und belebte unterschiedlichste Festivals über die Stadtgrenzen Kölns hinaus. Besonderes Repertoire – wie Beethovens Neunte an Silvester – ist in der Rheingegend unverzichtbar geworden.
Chorus Musicus Köln wirkte bei diversen Opern- und Radio-Aufführungen mit. Gerade im Radio-Bereich genießt der Chor nachhaltigen Respekt, da hier oftmals unbekannte oder auch höchst schwierige Werke in klanglicher Reinheit vor gestellt werden.
Bedeutenden Anteil hat der Chorus Musicus Köln an den beiden mit dem deutschen Echo Klassik-Preis ausgezeichneten CD-Produktionen: Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy (2011), CD-Schuber Johann Sebastian Bach, Kantaten nach Texten von Martin Luther (2017).