Das Neue Orchester
Das Neue Orchester wurde 1988 von Christoph Spering gegründet und ist das erste deutsche Ensemble, das aufführungspraktische Überlegungen auch auf die Musik der Romantik anwandte. Zügige Tempi, kantige, ausdrucksstarke Klänge und interpretatorische Frische sind das Markenzeichen des Orchesters, dessen Aufführungen immer wieder zu neuen Hörerlebnissen führen. Sowohl bekannte als auch ,zu Unrecht‘ vergessene Meisterwerke stehen im Mittelpunkt der musi kalischen Arbeit des Orchesters, dessen Mitglieder ausnahmslos über umfassende Erfahrungen und Fähigkeiten im Bereich des historischen Instrumentariums verfügen.
Mit ihren jeweiligen Instrumenten der Epochen arbeiten die Musiker daran, den überlieferten Vorgaben der Komponisten möglichst exakt zu folgen. Dabei ist die Bedeutung des Instrumentalklangs ebenso wichtig wie die interpretato rischen Extreme, zu denen Christoph Spering sein Ensemble herausfordert. »Aufbrausend und weit entfernt von zurückhaltenden Interpretationen der Vergangenheit«, bieten die Musiker ihrem Publikum stets eine neue Sicht auf vermeintlich gut bekanntes Repertoire. In Artikulation, Tonbildung und Dynamik bestätigt die Fachwelt dem Neuen Orchester eine beeindruckende musikalische Geschlossenheit.
Das Neue Orchester debutierte im Jahr 1990 in der Kölner Philharmonie und ist seither regelmäßig zu Gast in großen Konzertsälen und bei namhaften Festivals in ganz Europa. Heute gehört es zu den in der Besetzung größten in Nordrhein-Westfalen ansässigen, aus der Alte-Musik-Bewegung hervorgegangen Originalklang-Ensembles. Das Neue Orchester spielt in konstanten Besetzungen, bestehend aus im Kölner Raum ansässigen Musikern der freien Szene sowie einer kleinen Zahl internationaler Spezialisten unter den Bläsern.
An der Einspielung des Oratoriums Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy, die 2011 mit dem deutschen Echo Klassik-Preis ausgezeichnet wurde, war Das Neue Orchester ebenso beteiligt wie an vielen anderen, mit Schallplattenpreisen ausgezeichneten CD-Produktionen.