Der 1957 in Schwäbisch Hall geborene Organist, Komponist, Forscher und Pädagoge studierte in Stuttgart bei Werner Jacob, Kenneth Gilbert, Ulrich Süße und Helmut Lachenmann sowie in Fribourg bei Luigi Ferdinando Tagliavini. Seine Lehrstationen sind:

Hochschule für Kirchenmusik Esslingen (1987-1992), sowie die Musikhochschulen in Stuttgart (1986-1991), Trossingen (1991-2009) und Würzburg (2004-2025).
Berufung zum Professor für Orgel 1991. Ernennung zum Kirchenmusikdirektor 1997. Ehrendoktorwürde der AcademiaArtis Musicae Napocensis (Klausenburg / Rumänien) 2003. 1997 fand unter seiner Leitung in Trossingen die Erste Internationale Woche für Neue Orgelmusik statt, aus deren Folgeveranstaltung 1998 das John-Cage-Orgelkunstprojekt Halberstadt hervorging.2000 initiierte er unter der Schirmherrschaft des Vatikan in Varazdin / Kroatien den Kongress Die Orgel als Europäisches Kulturgut und war dessen Präsident.

Er leitete 1999-2004 und 2006-2011 zwei Gesamtaufführungen des Orgelwerkes von Max Reger mit Studierenden europäischer Musikhochschulen. In Kooperation mit Prof. Michael Kapsner, Weimar, legte er 2008 bis 2016 im Internationalen Bach-Seminar Arnstadt seine spezifische Bachforschung dar und leitet seit 2011 die durch ihn gegründete Internationale Sozietät zur musikalisch-theologischen Bachforschung. Von 2010 bis 2018 zeichnete Bossert für die Neukonzeption des Internationalen Orgelwettbewerbes der Internationalen Orgelwoche Nürnberg ION verantwortlich.

Die von ihm konzipierte Klais-Orgel (2016/2024) der Hochschule für Musik Würzburg findet international große Beachtung.

Seit 2021 leitet er an der Hochschule für Musik Würzburg das Drittmittelprojekt DVVLIO -Digitalisierung, Vernetzung und Vermittlung in der Lehre der Internationalen Orgelkunst, das von derStiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wird. Der Träger zahlreicher internationaler Preise ist als konzertierender Künstler und als Dozent bei Meisterkursen weltweit tätig.

Zu seiner umfangreichen musikalisch-theologischen Bachforschung sowie zu Orgeldokumentationen und Konzerttätigkeit finden sich auf DVVLIO und auf seinem YouTube-Kanal zahlreiche Beiträge.

www.innovation-orgellehre.digital